Anna Stolz

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11.03.2022

Herausforderungen bei der Kinderbetreuung und dem Städtebau Staatssekretärin Anna Stolz zu Besuch in Bayerns kleinster Stadt

KARLSTADT/ROTHENFELS. Bürgermeister Michael Gram freute sich gemeinsam mit 2. Bgm. Daria Schürmann und 3. Bgm. Werner Grün über das Interesse von Frau Staatssekretärin Stolz an der mit rund 1000 Einwohnern kleinsten Stadt Bayerns.

Topthemen waren der Ausbau der Kinderbetreuung und Maßnahmen der Stadtentwicklung mit Mitteln der Städtebauförderung.

"Im bestehenden kleinen Kindergarten können bisher nur über Dreijährige betreut werden. Allein in 2021 wurden in Rothenfels und Bergrothenfels aber 10 Kinder geboren. Das unterstreicht, dass die Einrichtung einer Krippe dringend geboten ist. Die Planungen für den Umbau des leerstehenden Raiffeisenbankgebäudes zu einer Kindertageseinrichtung mit Krippe stocken aktuell, weil das einschlägige KFW-Förderprogramm durch die Bundesregierung abrupt gestoppt wurde. Noch sind die neuen Förderrichtlinien nicht bekannt. Um darüber schnellstmöglich Klarheit zu bekommen", sagte Frau Staatssekretärin Stolz Hilfe über die Kindergartenverwaltung bei der Regierung von Unterfranken zu.

Stadtsanierung mit Hilfe der Städtebauförderung

Das Historische Rathaus mit seiner eindrucksvollen Sandsteinfassade muss dringend statisch saniert und die Fassade restauriert werden. In diesem Zug erhält das Rathaus durch den Anbau eines Personenaufzugs einen barrierefreien Zugang und durch eine Nottreppe einen zweiten Flucht- und Rettungsweg für die vielfältigen Vereinsnutzungen. Dafür sind Baukosten von rund 2 Millionen Euro veranschlagt, die von Regierung von Unterfranken aus Mitteln der Städtebauförderung mit 90 % bezuschusst werden. Aktuell bereiten die stark gestiegenen Baupreise und der allseits spürbare Handwerkermangel die größten Probleme.

Das zweite große Projekt betrifft den Platz vor dem alten Feuerwehrhaus und dem Bräustüble der Bayer-Bräu. Der komplette Platz am Ortseingang mit anschließenden Treppe am Stelzegraben hoch nach Burgrothenfels konnte komplett neu saniert werden. Von den Gesamtkosten über 465000€ kamen 90% Förderung durch die Regierung von Unterfranken.

Bürgermeister Gram: „Ohne die hohen Fördersätze der Städtebauförderung hätten wir diese Projekte nicht angehen können. So konnten wir am Ortseingang einen wunderbaren Platz schaffen, der zum Verweilen einlädt und mit einem „Bilderbuchblick“ auf die Burg Rothenfels und den Rothenfelser Kirchturm die Besucher der kleinsten Stadt Bayerns würdig empfängt“.

Neben der finanziellen Ausstattung der Stadt ging es auch um die Ausweisung des Baugebietes „Westlich des Schlangenbrunn“, um den einheimischen jungen Familien eine Möglichkeit zu bieten, im Heimatort wohnen zu bleiben. Generell gibt es in der Stadt kaum Leerstände, im Gegenteil findet Innenverdichtung statt. Die rege Nachfrage nach Wohnungen ist der verkehrsmäßig sehr günstigen Lage zwischen Marktheidenfeld und Lohr, aber ohne Durchgangsverkehr geschuldet.

Abschließend versicherte Frau Staatssekretärin Stolz: „Der Freistaat weiß um die Aufgabenfülle der Kommunen, besonders in Zeiten nach der Corona-Pandemie und wird deshalb seine Unterstützungsprogramme auch weiterhin gut ausstatten. Um das zielgerichtet nachjustieren zu können, ist der direkte Austausch vor Ort so wichtig und wertvoll.“

 

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