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Kultusstaatssekretärin Anna Stolz besucht Niederwerrn
KARLSTADT/NIEDERWERRN. Anna Stolz, Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER aus Arnstein hat die Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Niederwerrn, Frau Bettina Bärmann besucht.
Frau Staatssekretärin Stolz erkundigte sich zu den Entwicklungen und Entwicklungspotentialen im „Schulverbund Poppenhausen-Niederwerrn-Dittelbrunn“. Thematisiert wurden auch Möglichkeiten zur Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Rahmen von gemeinsamen pädagogischen Konzeptionen. Hierbei wurden bewährte Konzepte wie „Partnerklasse“ oder auch „Tandemklasse“ besprochen. „Bayern verfolgt konsequent das Ziel, alle Kinder bestmöglich zu fördern und ihnen eine umfassende Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Bei der Inklusion setzen wir auf eine Vielfalt der schulischen Angebote. Das einzelne Kind mit seinem sonderpädagogischen Förderbedarf steht dabei im Mittelpunkt“, so Staatssekretärin Anna Stolz. Sie ergänzt: „Gerade in den „Partnerklassen“ oder auch „Tandemklassen“ werden Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in verschiedenen Formen gemeinsam in Schulen aller Schularten unterrichtet, um so ein „Mehr“ an gelebter Inklusion zu ermöglichen.“
Bezüglich der geplanten Sanierung der Hugo von Trimberg Schule wurde auch die anstehende Überarbeitung der bestehenden Raumkonzepte, als Grundlage für Förderungen des Freistaats Bayern, thematisiert.
Einen besonderen Blickwinkel eröffnete die „Exklave“ der Hugo von Trimberg Schule in der Anker- Einrichtung Unterfranken. Dort werden Kinder, die im Rahmen von Asylverfahren dort untergebracht sind, vor Ort direkt beschult. „Die Kinder, die im Anker Zentrum untergebracht sind, haben auf ihrer Flucht entsetzliches erlebt. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass diese Kinder zumindest im Rahmen ihrer Schulausbildung etwas Normalität erleben dürfen“, so Anna Stolz. In diesem Zusammenhang wurde auch das weitere Vorgehen der Konversion „Conn Baracks“ zu einem Gewerbe- und Industriegebiet auf einer Fläche von 100 Hektar durch die Erste Bürgermeisterin angesprochen und der Wunsch geäußert, dass sich der Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Herr Hubert Aiwanger (Freie Wähler), über die Potentiale des Geländes gerne vor Ort informieren möchte. Insbesondere die strukturellen Veränderungen der Industrie im fränkischen Raum, die von der Mobilitätswende als Automobil-Zulieferer im erheblichen Maße betroffen sind, sollten mehr ins Zentrum der Landespolitik gerückt werden.
Das Gelände der Conn Baracks, für das seitens des Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks schon im Jahr 2019 der Staatsregierung eine abschließende Konzeption vorgelegt wurde, wäre aus Sicht von Bürgermeisterin Bärmann der ideale Standort für die Entwicklung des fränkischen Wirtschaftsraums. „100 Hektar erschlossene Fläche, die sofort verfügbar sein könnte. Wo gibt es das noch?“ so Bärmann. Frau Staatssekretärin Stolz bekräftigt, dass Schweinfurt ein wichtiger Wirtschafts- und Industriestandort für Bayern ist, der weiter zu stärken gilt.
Nach einem sehr angenehmen und konstruktiven Gespräch verabschiedete sich Frau Staatssekretärin Stolz mit der Zusage, die Wünsche und Anregungen der Gemeinde Niederwerrn mit auf den Weg zu nehmen und diese auch in der Münchner Staatskanzlei bei den politischen Spitzen zu thematisieren.