Anna Stolz

Aktuelles

09.12.2021

Schulentwicklung in schwierigen Zeiten Staatssekretärin Anna Stolz informiert sich bei Bgm Michael Hombach in Karlstadt

KARLSTADT. Frau Staatssekretärin Anna Stolz hat Anfang Dezember den neuen Bürgermeister der Stadt Karlstadt, Herrn Michael Hombach besucht. Der lang geplante – und aufgrund der Corona Pandemie mehrfach verschobene – (Antritts)Besuch konnte nun endlich stattfinden. Der Schwerpunkt der vielfältigen Gesprächsthemen lag bei der Entwicklung der städtischen Schulstandorte.

Für die Grundschulstandorte Karlstadt (vierzügig) und Wiesenfeld-Karlburg (zweizügig) hat der Stadtrat den bestehenden Fahrplan für die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen aktualisiert. Im ersten Schritt wird die Grundschule Wiesenfeld mit einem Anbau erweitert, um auch eine bedarfsgerechte Mittagsbetreuung und neue Lernangebote anbieten zu können. Anschließend wird in Karlburg neu gebaut und schließlich der alte Teil der Grundschule Wiesenfeld saniert. Für die konzeptionelle Planung sagte Frau Staatssekretärin Stolz Hilfe über die Schulverwaltung bei der Regierung von Unterfranken zu.

Topthema: Entwicklung der Mittelschule

Während die Grundschulstandorte in der alleinigen Planungshoheit der Stadt Karlstadt liegen, sieht Bürgermeister Hombach bei der Entwicklung der Mittelschule einen hohen Abstimmungsbedarf im Rahmen des Schulverbundes mit Arnstein, Eußenheim und dem Schulverband Zellingen. Bürgermeister Hombach: „Der Ruf unserer Mittelschule ist seit vielen Jahren hervorragend. Deshalb es mir sehr wichtig, dass wir durch einen bedarfsgerechten Ausbau einerseits die neuen Anforderungen an Lernlandschaften erfüllen, aber andererseits auch auf die demografischen Veränderungen eingehen und gemeinsam mit den Verbundpartnern effiziente Lösungen erarbeiten.“

Abhängig, wie viele Schülerinnen und Schüler langfristig an der Mittelschule Karlstadt unterrichtet werden, steht entweder eine schrittweise Sanierung des bestehenden Schulgebäudes aus den 70er Jahren oder ein passgenauer Neubau zur Debatte.

Frau Staatssekretärin Stolz bestätigte, dass der gute Ruf der Mittelschule auch im Ministerium so wahrgenommen wird und unterstrich: „Wir wollen die Mittelschulen in der Fläche erhalten und die Übertrittsquoten, die derzeit konstant sind, auch in Zukunft halten. Wir wissen, wie wichtig die Mittelschulabgänger als Nachwuchs für Handwerk und Gewerbe, vor allem im ländlichen Raum sind.“

Um zusätzliche Ansätze zur weiteren Profilierung und Vertiefung der Zusammenarbeit innerhalb der Mittelschulverbünde zu entwickeln, hat das Kultusministerium gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt Bayern den Schulversuch „StarsV - Starke Schulen, starker Verbund“ auf den Weg gebracht. Ziel ist die Stabilisierung der Mittelschulstandorte durch Stärkung sowohl der Einzelschulen wie auch der Kooperation im Verbund. Die Ergebnisse werden allen Verbundschulen zur Verfügung gestellt. Außerdem wird es ab dem nächsten Schuljahr einen Pilotversuch zu jahrgangsgemischten Klassen an den Mittelschulen geben. Das seit vielen Jahren an den Grundschulen bestehende Erfolgsmodell soll auf die Mittelschulen übertragen werden, um kleinere Schulstandorte zu stärken und einen pädagogischen Mehrwert zu schaffen.

Pandemie als Beschleuniger bei der Digitalisierung

Dank der vielfältigen Förderprogramme von Bund und Freistaat konnte die Stadt die digitale Ausstattung der Schulen in kurzer Zeit erheblich verbessern. Alle Schulstandorte sind an das Breitbandnetz angeschlossen und auch die digitale Infrastruktur in den Schulgebäuden, wie auch die Ausstattung mit Endgeräten sind auf einem guten Weg. Lüftungsgeräte, die als ein wichtiger Baustein für sicheren Präsenzunterricht gelten, wurden in einem Paket ausgeschrieben; das Ergebnis der Submission wird derzeit geprüft, dann kann der Auftrag erteilt werden. Frau Stolz: „Ich freue mich, dass die Stadt Karlstadt so zielstrebig die Fördermöglichkeiten nutzt und ihre Schulen damit zukunftsfähig macht.“

Abschließend informierte sich Frau Stolz über die finanzielle Situation der Stadt und die anstehenden Baumaßnahmen. Dabei sicherte sie zu: „Der Freistaat weiß um die Aufgabenfülle der Kommunen, besonders in Zeiten nach der Corona-Pandemie und wird seine Unterstützungsprogramme auch weiterhin gut ausstatten. Um das zielgerichtet nachjustieren zu können, ist der direkte Austausch vor Ort sehr wichtig und wertvoll.“

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