Anna Stolz

Aktuelles

18.02.2022

Vielfältige Chancen bei der Gemeindeentwicklung in Unterpleichfeld Staatssekretärin Anna Stolz informiert sich bei Bürgermeister Alois Fischer

KARLSTADT/UNTERPLEICHFELD. Frau Staatssekretärin Anna Stolz hat den neuen Bürgermeister der Gemeinde Unterpleichfeld, Herrn Alois Fischer besucht. Der lang geplante – und aufgrund der Corona Pandemie mehrfach verschobene – (Antritts)Besuch konnte nun endlich stattfinden. Der Schwerpunkt der vielfältigen Gesprächsthemen lag bei der strategischen Gemeindeentwicklung.

Topthema: Neubau der Grundschule

Bürgermeister Fischer: „Mit dem Neubau der zweizügigen Grundschule bauen wir einen wichtigen Standortfaktor für die Attraktivität unserer kontinuierlich wachsenden Gemeinde zielgerichtet aus. Dabei werden auch die zukünftigen Anforderungen aus der Garantie für Ganztagsbetreuung bereits berücksichtigt.“

Der Spatenstich für das auf 15 Mio. € projektierte Bauvorhaben soll noch im Herbst, spätestens Frühjahr 2023 erfolgen, um plangemäß mit dem Schuljahr 2024/25 in die neue Grundschule umziehen zu können. Das bisherige, zu klein gewordene Schulgebäude kann dann an den Mittel-Schulverbund Pleichach-Kürnachtal abgeben werden und dort zur räumlichen Entzerrung beitragen. Mit dem Neubau kann auch die erfolgreiche Kooperation mit dem Förderzentrum der Rupert-Egenberger-Schule, die derzeit über eine Tandem-Klasse besteht, weiter ausgebaut und als eigenständiges Profil entwickelt werden.

Frau Staatssekretärin Stolz unterstrich dazu: „Wir wollen die Grund- und Mittelschulen in der Fläche erhalten und die Übertrittsquoten, die derzeit konstant sind, auch in Zukunft stabilisieren. Wir wissen, wie wichtig die Mittelschulabgänger als Nachwuchs für Handwerk und Gewerbe, vor allem im ländlichen Raum sind.“

Um zusätzliche Ansätze zur weiteren Profilierung und Vertiefung der Zusammenarbeit innerhalb der Mittelschulverbünde zu entwickeln, hat das Kultusministerium gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt Bayern den Schulversuch „StarsV - Starke Schulen, starker Verbund“ auf den Weg gebracht. Ziel ist die Stabilisierung der Mittelschulstandorte durch Stärkung sowohl der Einzelschulen wie auch der Kooperation im Verbund. Die Ergebnisse werden allen Verbundschulen zur Verfügung gestellt. Dazu wird es einen Pilotversuch zu jahrgangsgemischten Klassen an den Mittelschulen geben. Das seit vielen Jahren an den Grundschulen bestehende Erfolgsmodell soll damit auf die Mittelschulen übertragen werden, um kleinere Schulstandorte zu stärken und einen pädagogischen Mehrwert zu schaffen.

Weitere Themen waren die finanzielle Situation des Marktes und die besonderen Herausforderungen einer kontinuierlich wachsenden Gemeinde am Rande des Oberzentrums Würzburg. Durch kluge Liegenschaftspolitik ist es in den letzten Jahren gelungen, für Zuzugswillige einerseits maßvoll neue Baugebiete auszuweisen bzw. bestehende abzurunden, aber auch durch geschickte Nachverdichtung die Innenentwicklung nicht zu vernachlässigen und Leerstand zu vermeiden. Daneben konnte so auch die ärztliche Regelversorgung und die Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gesichert werden.

Dabei sicherte Frau Staatssekretärin Stolz zu: „Der Freistaat weiß um die Aufgabenfülle der Kommunen, besonders in Zeiten nach der Corona-Pandemie und wird deshalb seine Unterstützungsprogramme auch weiterhin gut ausstatten. Um das zielgerichtet nachjustieren zu können, ist der direkte Austausch vor Ort so wichtig und wertvoll.“

 

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