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Beste Bildung für Bayerns Schülerinnen und Schüler: Kultusministerin Anna Stolz stellt Neuerungen und Schwerpunkte des Schuljahres 2024/2025 vor
MÜNCHEN. Bayerns Schulen starten ins Schuljahr 2024/2025. Am Dienstag, dem 10. September, beginnt für rund 1,72 Millionen Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte wieder der Unterricht – unter ihnen 134.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit steigt die Schülergesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 31.000.
Kultusministerin Anna Stolz blickte bei ihrer Schuljahresanfangspressekonferenz, zu der sie in die Münchner Marieluise-Fleißer-Realschule eingeladen hatte, voraus auf ein Schuljahr, das viele Neuerungen mit sich bringt. Dabei betonte sie: „Ich möchte, dass unsere Schulen lebendige, positive und inspirierende Orte für unsere Schülerinnen und Schüler und attraktive Arbeitsplätze für unsere Lehrkräfte sind. Ausgang und Ziel all meiner Überlegungen ist dabei immer die Frage, wie wir unsere Kinder und Jugendlichen stark für ihr weiteres Leben machen können. Deshalb werde ich den Weg des Dialogs fortsetzen, damit wir gemeinsam unser gutes Bildungssystem kontinuierlich weiter verbessern und zusammen die Schule der Zukunft gestalten.“
Neuerungen zum Schulstart
Eine der Neuerungen zum Schulstart ist die Umsetzung der PISA-Offensive, die die Basiskompetenzen in den Grundschulen nachhaltig stärken wird. Eine kontinuierlich wachsende Aufgabe ist auch die schulische Integration. Mit der Einführung von verpflichtenden Sprachstandserhebungen, Sprachfördermaßnahmen und der Weiterentwicklung der Deutschklassen zur schulischen Erstintegration wurde dafür zum Schulstart ein tragfähiges Fundament geschaffen. Ebenfalls neue Impulse setzt die Kultusministerin bei der politischen Bildung durch die Einführung der Verfassungsviertelstunde und durch die Ausweitung der Alltagskompetenzen.
Auch die „Digitale Schule der Zukunft“ nimmt dank des Starts in eine flächendeckende 1:1-Ausstattung mit mobilen Endgeräten weiter Gestalt an. Mit einem KI- und Medienbudget wird den Schulen die Möglichkeit gegeben, mit passgenauen Anwendungen den digitalen Wandel weiter mit zu gestalten.
Ausblick auf weitere Neuerungen
Anna Stolz nutzte auch die Gelegenheit, Vorhaben vorzustellen, die ihr persönlich ein wichtiges Anliegen sind und auf die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ zurückgehen – ein Dialogformat, das die Ministerin im vergangenen Jahr in allen Regierungsbezirken gemeinsam mit der Schulfamilie ins Leben gerufen hatte. Die Ergebnisse und Vorschläge werden aktuell noch ausgewertet, die Ministerin kündigte aber bereits insbesondere drei Maßnahmen für das neue Schuljahr an: „Ich werde in diesem Jahr den Fokus auf die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrkräften deutlich verstärken. Resilienz, Achtsamkeit, Stressbewältigung, Zeitmanagement werden immer wichtiger. Zudem werden wir die Lehrpläne in allen Schularten modernisieren, insbesondere entschlacken. Auch die Weiterentwicklung der Prüfungskultur werden wir in diesem Schuljahr grundlegend angehen! Ich will mir im Dialog mit den Schulfamilien ganz genau ansehen, was, wie und wie viel wir zukünftig prüfen sollten.“
3.800 neue Lehrkräfte
Beste Bildung für Bayerns Schülerinnen und Schülern gelingt nur mit genügend gut ausgebildeten Lehrkräften. Zum Schuljahr 2024/2025 stellt der Freistaat rund 3.800 Lehrkräfte neu ein, darunter 1.600 auf neu geschaffenen Stellen. Hinzu kommen 600 zusätzliche Stellen für multiprofessionelle Kräfte (z. B. pädagogische Unterstützungskräfte, Schulverwaltungspersonal etc.). Rund 3.700 Lehramtsabsolventinnen und -absolventen beginnen zudem mit der Seminarausbildung, zusätzlich sind auch rund 600 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger für den zweijährigen Vorbereitungsdienst angemeldet. Dazu Anna Stolz: „Insgesamt ist die Personalversorgung zwar herausfordernd, aber gut beherrschbar. Ich danke allen, die in den letzten Wochen mit sehr viel Einsatz die Personalplanung vorangebracht haben. Sie haben einen ganz wesentlichen Anteil daran, dass wir trotz der Herausforderungen gut ins neue Schuljahr starten können.“
Allen Schülerinnen und Schülern, besonders den Erstklässlern, allen Lehrkräften, dem gesamten schulischen Personal und nicht zuletzt allen Eltern und Erziehungsberechtigten wünschte die Kultusministerin zum Abschluss der Pressekonferenz ein gesundes, gutes und erfolgreiches neues Schuljahr.