Anna Stolz

Pressemitteilungen

24.10.2022

"Gelebte Demokratie kennt kein Alter" - Beim Schulversuch "MIT!" können Schülerinnen und Schüler das Schulleben demokratisch mitgestalten

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz bei Klassensprecherversammlung in Marktheidenfelder Grundschule

MÜNCHEN/MARKTHEIDENFELD. Wer etwas bewirken will, der muss sich einbringen: Das gilt für die Politik genauso wie in allen Bereichen der Gesellschaft. Demokratische Prozesse beginnen dabei schon früh – in Bayern bereits in der Grundschule. Im Schulversuch `Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! – SMV an Grundschulen` (kurz `MIT) lernen die bayerischen Grundschülerinnen und Grundschüler bereits in frühen Jahren, dass es sich lohnt, für das eigene Anliegen einzustehen, eine Vertreterin/einen Vertreter zu ermitteln oder sich sogar selbst bei einer Wahl aufstellen zu lassen.

Eine der 29 Schulen, die an diesem Modellversuch teilnehmen, ist die Grundschule Marktheidenfeld, die Kultusstaatssekretärin Anna Stolz heute besuchte. Bei einer Klassensprecherversammlung überzeugte sich die Staatssekretärin davon, wie gut die demokratischen Prozesse nach einem Jahr Modellversuch bereits gelingen. An die Schülerinnen und Schüler gewandt betonte sie: „Schule ist ein Ort zum Lernen und zum Leben. Wer sich an seiner Schule wohlfühlt, kann auch gut lernen. Und wir alle fühlen uns dort besonders wohl, wo wir auch mitbestimmen können. Gelebte Demokratie kennt kein Alter. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr in der Klasse und an der Schule gemeinsam mit Euren Mitschülerinnen und Mitschülern wichtige Themen besprecht und anstehende Fragen.“

Derzeit nehmen 30 Grundschulen an dem Modellprojekt teil, in dem die Schülermitverantwortung (SMV), die sonst erst an weiterführenden Schulen besteht, bereits das (Grund-)Schulleben mitbestimmen kann.

Begonnen hat der auf drei Jahre angelegte Schulversuch im September 20201/2022. Für Anna Stolz ein Projekt, das im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen kann: „Demokratie beginnt nicht erst mit dem Gang zur Wahlurne bei Kommunal- oder Landtagswahlen. Demokratie beginnt bei Klassensprecher-, bzw. Schülersprecherwahlen, beim Erarbeiten von gemeinsamen Regeln oder auch beim aktiven Eintreten gegen Mobbing. Das hier gezeigte Engagement finde ich wirklich großartig und ich möchte mich auch bei den Lehrkräften ganz herzlich für ihre Unterstützung bedanken: Sie erziehen Ihre Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten und mündigen Bürgern. Das ist ein großartiger Beitrag zur Werte- und Demokratieerziehung und gerade in den heutigen Zeiten wichtiger denn je.“

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