Anna Stolz

Pressemitteilungen

11.10.2022

Inklusion an bayerischen Schulen: viele Wege, ein gemeinsames Ziel - 22 Schulen aus den verschiedenen Bezirken Bayerns mit dem Schulprofil Inklusion ausgezeichnet

MÜNCHEN. Das ist ein weiterer, wichtiger Schritt für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Freistaat: Die Zahl der Schulen, an denen die Inklusion fest in der Schulgemeinschaft verankert ist, wächst stetig an und liegt mittlerweile bei über 450. Darunter sind auch bereits die 22 neuen Profilschulen, denen Kultusstaatssekretärin Anna Stolz heute in München die begehrte Urkunde überreichte. Die Staatssekretärin gratulierte: „Die Profilschulen Inklusion sind herausragende Botschafter, die zeigen, wie Inklusion gelingen kann – in Regelschulen wie in Förderzentren. Hier lernen Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf mehr als nur den Unterrichtsstoff. Die Profilschulen verwirklichen eine Idee, nach der alle Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich nebeneinander am Schulleben teilnehmen. Die Werte, die sie dabei erfahren, prägen die Schülerinnen und Schüler ein Leben lang.“

Die Staatssekretärin freue sich sehr, das Schulprofil sechs weiteren Grundschulen, drei Mittelschulen, sechs Realschulen, drei Gymnasien und einem Schulkolleg verleihen zu können. Darüber hinaus wurden fünf berufliche Schulen in eine zweijährige begleitete Implementationsphase aufgenommen, nach deren erfolgreichen Durchlaufen das Profil Inklusion verliehen wird. Die Basis für das Schulprofil Inklusion bildet ein von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitetes inklusives Bildungs- und Erziehungskonzept. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die einzelnen Schülerinnen und Schüler. Die Profilschulen sind ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des bayerischen Wegs der Inklusion, der Bewährtes erhält und Neues schafft. Anna Stolz betont daher: „Es gibt nicht einen, sondern viele Wege für eine erfolgreiche Inklusion. Welcher Weg auch immer eingeschlagen wird: Die Zusammenarbeit vieler Partner aus Schule, Elternhaus, Politik, Gesellschaft und Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis ist entscheidend. Uns muss klar sein: Inklusion geht uns alle an, denn wir alle profitieren. Ich möchte, dass eines Tages das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in unserer Heimat gar nichts Besonderes mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit. Unsere Profilschulen machen uns bereits heute vor, wie es geht.“

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter Inklusion an den verschiedenen Schularten (bayern.de).

Ein Video von der Veranstaltung finden Sie hier.

Die neuen Schulen mit dem Schulprofil Inklusion im Schuljahr 2022/23:

Oberbayern:
Grundschule Unterschleißheim an der Ganghoferstraße
Grundschule Taufkirchen (Vils)
Staatliche Realschule Taufkirchen (Vils)
Wilhelm-Leibl-Schule Staatliche Realschule Bad Aibling
Christoph-Probst-Gymnasium Gilching
Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Unterhaching
Hachinger Tal Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum Unterhaching

Niederbayern:
Grundschule Ergolding Landshut
Mittelschule St. Josef Straubing
Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen

Oberpfalz:

Grundschule Neustadt a.d. Waldnaab
Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Neumarkt i.d.OPf.
der Lebenshilfe Neumarkt e.V.

Oberfranken:
Adalbert-Stifter-Mittelschule Forchheim
Staatliche Realschule Helmbrechts

Unterfranken:
Grundschule Stockstadt a. Main
Mittelschule Kitzingen-Siedlung
Edith-Stein-Schule Staatliche Realschule Alzenau
Bayernkolleg Schweinfurt mit Schülerheim
Gymnasium Marktbreit

Schwaben:
Adalbert-Stifter-Grundschule Kaufbeuren-Neugablonz
RS Staatliche Realschule Memmingen
RS Dominikus-Zimmermann-Realschule, Staatliche Realschule Günzburg

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