Anna Stolz

Pressemitteilungen

29.02.2024

Kultusministerin Anna Stolz: „Ein Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik!“

Erste „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ an der Grundschule

Jettingen-Scheppach – weitere folgen in allen Regierungsbezirken

MÜNCHEN/JETTINGEN-SCHEPPACH. Mit der „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ läutet Kultusministerin Stolz einen Paradigmenwechsel ein – Bildungspolitik bottom-up: Es handelt sich um ein neues Dialogformat, bei dem die ganze Schulfamilie vor Ort zusammenkommt und sich bezüglich bildungspolitischer Themen austauscht. Die Zukunftswerkstatt an der schwäbischen Grundschule Jettingen-Scheppach macht heute den Anfang. Weitere Veranstaltungen werden bis Mitte Mai in allen Regierungsbezirken folgen.

Kultusministerin Anna Stolz ist überzeugt vom neuen Format: „Die Schulfamilie hat einen großen Schatz an Expertise, den ich heben will. Deswegen habe ich dieses Dialogformat in die Welt gerufen, um die vielen hervorragenden Ideen aus der Praxis auch ins Gespräch und letztendlich auch zu uns politischen Entscheidungsträgern zu bringen. Der Dialog mit der Schulfamilie ist ein zentrales Element meiner Politik. Mehr bottom-up statt top-down – das ist mein Ziel!“

Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?

Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind rund 200 Mitglieder der Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In Schwaben haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:

1. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?

2. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt ihre Vermittlung?

3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?

4. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?

5. Wie können die Wertebildung und Demokratieerziehung an der Schule noch mehr gestärkt werden?

Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Vielleicht werden wir nicht jede Idee umsetzen können – aber eines kann ich versprechen: Wir werden alle Ideen sichten und prüfen. Ich bin mir sicher, dass wir gute Lösungsvorschläge zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt aus der Praxis“, betont die Kultusministerin.

Schulbesuch an der Grundschule Jettingen-Scheppach

Kultusministerin Anna Stolz hat bereits am Vormittag die Grundschule Jettingen-Scheppach besucht: „Gerade an der Grundschule ist beim Thema digitaler Wandel besonders viel pädagogisches Fingerspitzengefühl notwendig. Diese Herausforderung meistert die Grundschule Jettingen-Scheppach ganz bravourös. Mit viel Expertise und noch mehr Leidenschaft machen die Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft. Herzlichen Dank dafür!“

Bereits seit 2017 arbeitet die Grundschule Jettingen-Scheppach verstärkt an ihrer digitalen Unterrichtsgestaltung, um passgenaue Bildungsangebote für alle Schülerinnen und Schüler bereitzustellen. Die Grundschule ist Seminarschule und wird von der Universität Augsburg bei der Medienbildung wissenschaftlich begleitet. Außerdem nimmt die Schule als eine von derzeit 19 Schulen am Schulversuch KI@school teil.

 

 

Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK)/Stefan Puchner

 

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