Anna Stolz

Pressemitteilungen

04.03.2023

"Talente entstehen durch Ausprobieren und Entdecken"

„Tag des Handwerks“ und „Macher Tag“ unter einem Dach vereint - Unterfränkische Schulen treten dem Fachkräftemangel entgegen

MÜNCHEN/WÜRZBURG. Der Fachkräftemangel ist eine große Herausforderung für das Handwerk und damit für die ganze Gesellschaft. Zuletzt sorgte eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer hierzu für Aufsehen: Demnach konnten im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der 22.000 befragten Unternehmen in ganz Deutschland offene Stellen längerfristig nicht besetzen. Die Bayerische Staatsregierung tritt diesem Fachkräftemangel offensiv entgegen und hat neben den zahlreichen bereits bestehenden Maßnahmen und Projekten zur Berufsorientierung im vergangenen Jahr den „Tag des Handwerks“ an allen weiterführenden Schulen eingeführt. Das Ziel: Gemeinsam mit Handwerksbetrieben, der Handwerkskammer oder mit den 97 Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft sollen überall im Freistaat Karrierechancen herausgestellt, Vorurteile abgebaut und die zahlreichen Vorzüge einer handwerklichen Tätigkeit präsentiert werden.

Enge unterfränkische Kooperation mit der Handwerkskammer
So auch in Unterfranken, wo die Handwerkskammer den auf Wirtschaftsseite ebenfalls neu eingeführten „Macher Tag“ mit dem „Tag des Handwerks“ der Schulen kombinierte. Kultusstaatssekretärin Anna Stolz zeigte sich vom enormen Interesse beeindruckt und betonte bereits vorab: „Talente entstehen durch Ausprobieren und Entdecken. Ich freue mich sehr, dass sich so viele Handwerksbetriebe auf den Weg nach Würzburg machen, um den Schülerinnen und Schülern einen praxisnahen Einblick in die faszinierende Welt des Handwerks zu vermitteln. Ich kann die jungen Menschen nur ermuntern, diese Chance zu nutzen. Der „Tag des Handwerks“ ist der Tag, um in verschiedene Felder zu schnuppern, sich auszuprobieren und vielleicht sogar den persönlichen Traumjob zu finden. Ich freue mich sehr, dass die unterfränkischen Schulen dies im Schulterschluss mit der Handwerkskammer möglich machen.“

Auch Michael Bissert, Präsident der unterfränkischen Handwerkskammer, betonte: „Das Handwerk bietet zahlreiche spannende Ausbildungsberufe und beste berufliche Perspektiven. Der Tag des Handwerks ist eine echte Chance, Schülerinnen und Schülern diese Vielfalt aufzuzeigen sowie durch Praxisangebote und den direkten Kontakt bei ihnen die Begeisterung für das Handwerk zu wecken.“

Berufliche Bildung und akademische Bildung gleichwertig

Der „Tag des Handwerks“ fügt sich in die zahlreichen bereits bestehenden Maßnahmen und Projekte an Mittelschule, Realschule und Gymnasium bei der beruflichen Orientierung ein. Anna Stolz unterstreicht die Bedeutung dieser Bemühungen: „Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen. Wer heute die Schule verlässt, hat die Wahl zwischen Hunderten und Tausenden von unterschiedlichen Ausbildungs- oder Studiengängen. Das fällt oftmals nicht leicht, und deshalb unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler über alle Schularten hinweg so früh wie möglich bei der beruflichen Orientierung. Mit dem Würzburger „Tag des Handwerks“ und dem „Macher Tag“ wollen wir gemeinsam mit der Kammer auch zeigen: Berufliche Bildung und akademische Bildung sind gleichwertig. Eine Ausbildung ist eine echte Alternative zu einem Studium und das Handwerk bietet tolle berufliche und finanzielle Möglichkeiten. Um es klar zu sagen: Ob Meister oder Master – wir brauchen hervorragende Handwerker und Facharbeiter ebenso wie Wissenschaftler und Forscher.“

Die Staatssekretärin sieht dabei insbesondere auch die duale Berufsausbildung als Garant für die geringe Jugendarbeitslosigkeit und das Fundament einer florierenden Wirtschaft im Freistaat. Denn, so Anna Stolz weiter: „Aktuell beginnen bei uns in Bayern rund 22 Prozent der jungen Menschen eine duale Berufsausbildung. Das ist deutlich mehr als in anderen Bundesländern. Dennoch könnten diese Zahlen nach meiner Auffassung ruhig noch ein bisschen höher ausfallen.“

Ein erster Schritt hierzu wurde heute in Würzburg getan. Übrigens: Wer nicht dabei sein konnte, hat die Möglichkeit, auf der Online-Plattform der Handwerkskammer in Unterfranken passgenaue Berufsangebote zu finden. Mehr Informationen finden Sie unter:  Angebotsübersicht | Tag des Handwerks Unterfranken

 

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