Anna Stolz

Pressemitteilungen

27.05.2020

„The future is Europe“ - Das Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau wird mit dem Jan-Amos-Comenius-Preis der Europäischen Kommission ausgezeichnet

Kultusminister Michael Piazolo und Kultusstaatssekretärin Anna Stolz gratulieren und erinnern an den Wert der Europäischen Gemeinschaft

MÜNCHEN/DACHAU. „The future is Europe“ – mit diesem einprägsamen Slogan, weithin sichtbar auf einer Brüsseler Hauswand gemalt – endet das etwa fünfminütige Bewerbungsvideo des Ignaz-Taschner-Gymnasiums Dachau. Es ist Teil der umfangreichen Bemühungen der Schule, die Bedeutung der Europäischen Union in alle Facetten des Schulbetriebs zu integrieren. Nun wurde das Gymnasium als erste und einzige deutsche Schule mit dem Jan-Amos-Comenius-Preis der Europäischen Kommission ausgezeichnet. Kultusminister Michael Piazolo: „Ich gratuliere allen Beteiligten des Ignaz-Taschner-Gymnasiums ganz herzlich. Der europäische Gedanke hat einen festen Platz in den bayerischen Klassenzimmern. Die Schulfamilie des Ignaz-Taschner-Gymnasiums lebt das in herausragender Art und Weise vor. Mit ihrem Slogan „The future is Europe“ zeigen sie, dass Europa ein Wert ist, für den es einzustehen gilt.“

Auch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz würdigt den Einsatz des Gymnasiums: „Gerade in diesen Tagen, in denen die Grenzen zu unseren Nachbarländern gesperrt sind, ist es wichtig, die Werte der Europäischen Union weiterzutragen und mit Leben zu füllen. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des Ignaz-Taschner-Gymnasiums widmen sich seit vielen Jahren bereits in zahlreichen Projekten und Seminaren der Idee eines gemeinsamen Europas. Sie haben sich diese Auszeichnung daher mehr als verdient.“

Eine europäische Schule geht ihren Weg

Mehr als 15 Jahre sind vergangen, seit mit Angelika Neumayer und Markus Keck zwei Lehrkräfte des Gymnasiums einen besonderen Schwerpunkt der Unterrichtsgestaltung auf die unterschiedlichen Facetten Europas und die Bedeutung eines gemeinsamen Kontinents legten. Im Laufe der Jahre wurden Projekttage organisiert, internationale Partnerschaften geschlossen, Europaklassen gegründet oder Seminare der gymnasialen Oberstufe ins Leben gerufen. Seit vergangenem Jahr schließlich ist das Ignaz-Taschner-Gymnasium offizielle „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“.

Mit der Verleihung des Jan-Amos-Comenius-Preises erreicht dieser Weg nun einen weiteren Höhepunkt. Schulleiter Erwin Lenz ist stolz: „Die ganze Schulfamilie freut sich sehr über diese Auszeichnung. Wir wissen und wir sind davon überzeugt, dass unsere Arbeit für ein friedliches, demokratisches, soziales und vereintes Europa ungeheuer wichtig ist. Unsere Schülerinnen und Schüler tragen als europäische Bürger die Verantwortung für das Wohl Europas und der EU in ihren Händen. Am Ignaz-Taschner-Gymnasium möchten wir sie auf diese Aufgabe vorbereiten.“

Der Jan-Amos-Comenius-Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Bewerben können sich Sekundarschulen überall aus der Europäischen Union. Die Schulen, die ihren Schülern auf ganz besonders interessante Weise Wissen über die Europäische Union vermitteln, werden mit einem Preisgeld von je 8 000 Euro belohnt. Aus jedem EU-Mitgliedsstaat wird hierbei maximal eine Schule ausgezeichnet, insgesamt werden dieses Jahr europaweit 22 Schulen mit dem Preis geehrt. Dabei sollen innovative Lehrmethoden, die die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Erwerb von Wissen über die EU einbinden, vorgestellt und verbreitet werden.

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